ON THE ROAD AGAIN

Künstler*innen einmal fast um die Welt

 

Ein Projekt, entstanden als internationale Perspektive für heimische Künstler*innen zur künstlerischen Überwindung der Coronakrise, 2021–2023.

Eine Kooperation von Künstlerhaus Vereinigung und Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.

 

“Somewhere there is another way of living,

Somewhere there is another way of thinking,

Somewhere there is another way of sharing.”

(Bugge Wesseltoft, Sharing, aus dem gleichnamigen Album von 1998)

 

Mit der Ausstellung On the Road Again finden 24 Projekte zeitgenössischer Kunst aus Österreich, konzipiert und realisiert für 23 Städte rund um die Welt, für eine gemeinsame Abschlusspräsentation in Wien zusammen. Das gleichnamige Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Jahren – Ausschreibung und Auswahl 2021, Projektumsetzung 2022, Gruppenausstellung 2023.

 

Die Idee war es, das österreichische Auslandskulturnetzwerk und dessen Ressourcen für eine Post-Covid-Initiative zu nutzen, um Künstler*innen zu neuen Projekten rund um die Welt zu animieren. On the Road Again sollte dabei die erste gemeinsame Ausschreibung der Österreichischen Kulturforen für Künstler*innen aus den Bereichen bildende Kunst und Medienkunst werden. Gesucht wurden sich mit dem Thema der Ausschreibung und dem jeweiligen Gastland auseinandersetzende Konzepte für neue künstlerische Arbeiten bzw. ortsspezifische Installationen für die Österreichischen Kulturforen folgender Städte: Arad (Kulturforum Tel Aviv), Belgrad, Berlin, Bratislava, Budapest, Bukarest, Instanbul, Kyjiw, Krakau, Ljubljana, London, Mexiko-Stadt, New York, Prag, Rom, San Francisco, Sarajevo, Teheran, Tianjin (Kulturforum Peking), Tokyo, Warschau, Washington, Zagreb.

 

Umbruch in Gesellschaft und Ökologie – Künstler*innen stellen sich Realitäten, die uns alle weltweit betreffen: So lautete das übergeordnete Thema der Ausstellung. Unsere Gesellschaft ist im Umbruch, ebenso wie das wirtschaftliche und politische Umfeld, in dem wir leben. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist der Krieg zurück in Europa. Und es ist die Welt selbst, die sich verändert, nicht zuletzt durch das sorglose Tun des Menschen.

 

Angesprochen werden sollte ein möglichst breites Spektrum gegenwärtigen österreichischen Kunstschaffens, jenseits von Altersgrenzen, jenseits der Frage der Staatsbürgerschaft. Lediglich ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt sollten die teilnehmenden Künstler*innen in Österreich haben. Fast 500 Einreichungen erreichten die Organisator*innen, aus denen die Jury dann 24 Projekte auswählte, bereits mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass alle Positionen später zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammenfinden sollten.

 

In einigen Fällen hat die Realität die Kunst gehindert: Das Projekt, welches Jelena Micić für das Kulturforum Kyjiw vorgesehen hatte, konnte schlicht nicht ausgeführt werden, stattdessen zeigt die Künstlerin eine Arbeit, die für die Ausstellung im Künstlerhaus geschaffen wurde. Die politische Situation in Iran verbot eine Umsetzung, wie sie ursprünglich von Linda Berger für ihr Projekt geplant war. Schließlich konnten zwei Destinationen nicht bereist werden: So präsentiert Anna Witt ihr Konzept für die Arbeit, die sie für Tokyo geplant hatte, und Stefanie Moshammer realisierte ihr Projekt WE LOVE OUR CUSTOMERS nicht wie geplant in der chinesischen Hauptstadt, sondern mithilfe des Pekinger Kulturforums in Tianjin.

 

Künstler*innen: Linda Berger, Ramesch Daha, Josepha Edbauer, Mathias Hanin, Kaja Clara Joo, Georgij Melnikov und Hidéo Snes (kuratiert von Marija Nujic, Vanja Fuchs, Georg Demmer), Gabriele Edlbauer und Julia Goodman, Barbara Eichhorn, Anna Khodorkovskaya und Joanna Zabielska, Aglaia Konrad, Matthias Klos, Holger Lang und Martina Tritthart (Mutual Loop), Claudia Larcher, Rosmarie Lukasser, Christian Kosmas Mayer, Jelena Micić, Maaijke Middelbeek, Ernst Miesgang, Stefanie Moshammer, Olaf Osten, Zara Pfeifer, Rainer Prohaska, Werner Reiterer, Darja Shatalova, Paul Spendier, Martina Tscherni, Anna Witt, Reinhold Zisser (mit Arbeiten von Sebastian Doplbaur, Christoph Schwarz, Rainer Stadlbauer – studio-itzo und Kristin Weissenberger)

 

AUSSCHREIBUNG

Konzept und Projektverantwortung Simon Mraz

BMEIA Christoph Thun-Hohenstein, Valentina Harnoncourt, Regina Rusz, Rupert Weinmann, Thomas Kloiber, Martin Freissmuth, Tamara Pavic, Christine Wendl

Jury Silvie Aigner, Martin Böhm, Christian Helbock, Brigitte Kowanz, Christoph Thun-Hohenstein

Graphic Identity und Realisierung der Website Jan Vranovsky, Chiawen Vranovsky

Mehr Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier: www.ontheroadcall.at

 

AUSSTELLUNG

Kuratiert von Simon Mraz, Christian Helbock

Produktionsassistenz Oksana Kornitska

Räumliche Ausstellungsgestaltung studio-itzo

Organisation Peter Gmachl

Produktion Vinzent Cibulka, Gerald Roßbacher und Art Consulting & Production

Publikationsmanagement Alexandra Gamrot

Kommunikation, Presse, Kunstvermittlung Alexandra Gamrot, Julia Kornhäusl, Mirjam Prochazka, Daliah Touré

© Text Simon Mraz, basierend auf Statements der Künstler*innen

Lektorat Eva Luise Kühn

© Abbildungen Bei den Künstler*innen

und Fotograf*innen

Projektwebsite Leopold Šikoronja

 

Ein besonderer Dank an

Anna Edlinger, Johanna Höpler, Teresa Indjein, Linus Klumpner, Ingrid Köhn-Dursy, Peter Mikl, Knut Neumayer, Günther Oberhollenzer, Tamara Pavic, Tanja Prušnik, Sonja Reiser-Weinzettel, Peter Zawrel

 

All jenen 478 Künstler*innen die sich an der Ausschreibung mit ihren Ideen und Konzepten beteiligt haben.

 

Alle Leiter*innen und Teams der involvierten Kulturforen.

In Kooperation mit

 Mit freundlicher Unterstützung von